Unter dem Begriff "Lymphödem" versteht man eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit und Eiweiß im Gewebe.
Diese Flüssigkeitsansammlung entsteht, wenn über das Lymphgefäßsystem die Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe nicht oder nur unvollständig abtransportiert werden kann.
1. Primäres Lymphödem
Hierbei handelt es sich um eine angeborene chronische Transportstörung der Lymphe aus dem Gewebe. Die Lymphknoten sind nicht oder nur in zu geringer Anzahl angelegt. Die Krankheit manifestiert sich hier auch im Laufe der Jugend bzw. während der späteren Lebensjahre.
2. Sekundäres Lymphödem
Hierbei handelt es sich um eine Schädigung des Lymphgefäßsystems durch andere Erkrankungen, z. B. Lipödem (Folge: erhöhte Durchlässigket der Blutkapillarwände) oder Krebserkankungen, bei denen Lymphknoten entfernt bzw. beschädigt werden.
Bei einem gleichzeitig vorhandenen Lipödem werden die Lymphgefäße durch die Fettvermehrung in ihrer Funktion beeinträchtigt und können die Lymphflüssigkeit nicht mehr vollständig abtransportieren.
Weitere Ursachen für ein sekundäres Lymphödem können u. a. auch noch sein:
Man erkennt das Lymphödem daran, dass sich das betroffene Gewebe eindrücken lässt und eine Delle entsteht, die nur sehr langsam wieder zurückgeht.
Ein weiteres Indiz für ein Ödem ist auch, ob man keine Hautfalte über den Zehen ziehen kann. Ist das Gewebe prall und lässt sich nicht hochziehen, deutet dies auch auf ein Ödem hin.
Die Diagnose sollte man aber auf jedem Fall von einem (Fach-)Arzt abklären lassen.